Mit Aktenvernichtern lassen sich Dokumente in kleine Partikel oder feine Streifen zerschneiden. Das ist nötig, um persönliche oder vertrauliche Informationen vor dem Zugriff Dritter zu schützen, sei es im privaten oder im geschäftlichen Bereich. Datenschutzexperten raten auch Privatpersonen, bestimmte private Unterlagen immer zu vernichten, beispielsweise Kontoauszüge, Rechnungen oder andere Unterlagen, die personenbezogene Informationen enthalten.
Der Hauptgrund für die Vernichtung von privaten Unterlagen ist die Vermeidung von Identitätsmissbrauch. Hier verwenden Betrüger personenbezogene Daten anderer für kriminelle Aktivitäten, wie Kreditkartenbetrug. Obwohl diese Gefahren heute vermehrt auch aus dem Internet kommen, sollte man keineswegs vergessen, dass Identitätsbetrüger mit privaten Informationen aus dem Papiermüll viel Unheil anrichten können. Je kleiner diese also geschreddert werden, umso schwieriger wird es, diese wieder zusammenzusetzen und Informationen zu rekonstruieren.
Viele moderne Aktenvernichter haben bereits einen integrierten Abfallbehälter, und die Geräte, die keinen besitzen, sind in der Regel so gestaltet, dass man sie auf einen Papierkorb aufsetzen kann. So ist es einfach, Ordnung im Büro zu halten. Je nach den Papierschnipseln, die sie erzeugen, werden Aktenvernichter in zwei Klassen unterteilt:
Streifenschnitt:
Ein Streifenschnittmodell zerschneidet das Papier mithilfe rotierender Räder in Streifen, die der Länge des ursprünglichen Dokuments entsprechen. Die so entstehenden Streifen sind für Betrüger oder Konkurrenzunternehmen am einfachsten auszuspionieren, da sie relativ einfach wieder zusammengesetzt werden können.
Partikelschnitt:
Hier wird das Papier zunächst ebenfalls in Streifen zerschnitten, anschließend allerdings außerdem noch weiter in kleine Stücke zerteilt, die wesentlich schwieriger wieder zusammengesetzt werden können und so für extra Sicherheit sorgen. Ein Aktenvernichter Büro sollte immer nach dem Partikelschnittverfahren arbeiten, da die Sicherheit der zu schützenden Daten im Geschäftsbereich noch wichtiger und sogar gesetzlich vorgeschrieben ist.
Wer besonders hohe Sicherheitsanforderungen hat, braucht unter Umständen noch kleinere Partikel als das „Konfetti“, das bei gewöhnlichen Partikelschnittgeräten entsteht. Im Privathaushalt oder auch in gewöhnlichen Büros wird das nicht der Fall sein, doch beim Militär oder bei Regierungsorganisationen ist der Umgang mit streng geheimen Unterlagen keine Seltenheit. Hier kommen sogenannte Mikropartikelschnittgeräte ins Spiel, die das Papier komplett zermahlen, sodass eine Rekonstruktion der Daten selbst mit höchstem Aufwand ausgeschlossen werden kann. Alternativ verwenden manche Modelle außerdem Chemikalien oder verbrennen die Dokumente, um diese zu zerstören und absolute Sicherheit zu garantieren.

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