Hybridantriebe sind derzeit in aller Munde. Nicht nur im Alltag stellen die Antriebe eine sinnvolle Alternative zu Normal-Benzinern und Autos mit Diesel-Motoren dar. Auch im Rennsport finden die spritsparenden Fahrzeuge immer mehr Fans. Auf diese Entwicklung reagiert nun der japanische Automobilhersteller Toyota und ersetzt den bislang eingesetzten Corolla Axio in der Super GT-Serie durch den Prius GT300.

Bereits auf der Automobilmesse in Tokio häuften sich erste Gerüchte, nun ist es nach Berichten internationaler Medien scheinbar so weit. Mit dem Prius GT300 wird Toyota erstmals ab der kommenden Saison auf ein Hybridauto setzen.

Mit dem Thema Hybrid verbinden die meisten sparsame Fahrzeuge für den Alltag, wie zum Beispiel den Honda Insight. Doch Hybrid kann auch schneller, was Toyota nun beweist. In der hauptsächlich in Asien bekannten Super GT-Serie findet das FIA GT-Klassen Regelement Anwendung bei der Auswahl der Fahrzeuge. Dabei können die Teams von Herstellern wie beispielsweise Toyota Fahrzeuge kaufen, die diesen Vorschriften entsprechen. Wichtig ist auch, dass die Fahrzeuge soweit wie möglich identisch sind, damit die Rennen natürlich auch Spannung bieten. Das soll mit dem Prius GT300 der Fall sein, der in der Klasse der 300 PS-Fahrzeuge eingesetzt werden soll.

Motorsport-Fans warten bereits gespannt darauf, wie Toyota das normale Serienmodell des Hybridantrieblers mit 100kW / 136 PS auf einen Turboflitzer mit 221 kW / 300 PS bringen wird. Warum macht sich Toyota überhaupt die Mühe, seinen Verkaufsschlager so umzubauen? Ein Grund könnte sein, dass man dem Prius vielleicht ein etwas sportlicheres Image verpassen möchte. Der Benzin-Sparer wirkt auch in seiner aktuellen Version in designtechnischer Hinsicht etwas bieder. Der weit schwerwiegendere Grund dürfte aber die Tatsache sein, dass auch Konkurrent Honda mit dem CR-Z einen Hybrid in die GT 300 Serie schickt. Und das wollen die Verantwortlichen beim japanischen Traditions-Autobauer natürlich nicht so einfach hinnehmen.

Motorsport-Fans mit Umweltbewusstsein dürfen also gespannt sein, wie sich die Hybridfahrzeuge in der kommenden Saison der GT300-Serie schlagen werden.

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