Das Trinken von Tee hat sich in einigen Ländern zu einem richtigen Kult entwickelt und wird auch dahin gehend traditionell zelebriert. Am ältesten ist die Chinesische Teekultur, hier wird der Tee nach einer eigenen Teezeremonie getrunken. Die Chinesen verwenden dazu weitest gehend ungesüßten grünen Tee. Dann fand die Teekultur ihren Weg nach Japan wo sie noch verfeinert wurde. Hier werden nach bestimmten Regeln ablaufend dem Gast eine Schale Tee und leichte Speisen gereicht.

Doch nicht nur in den asiatischen Ländern wird das Tee trinken zelebriert, auch in Europa hat sich in einigen Regionen oder Ländern eine Kultur um dieses Getränk geformt. Die uns bekanntesten sind die Britische und die Ostfriesische Teekultur. In beiden Kulturen wird aber im Gegensatz zu den asiatischen Kulturen Schwarzer Tee verwendet.

Asiatische Teezeremonien werden zu jeder Tageszeit abgehalten, nämlich immer dann wenn dieses Getränk konsumiert wird, während man sich in Europa die Zeremonie auf eine bestimmte Tageszeit festlegt, der sogenannten Teatime. Dann wird in den Familien oder in geselligen Runden nach festgelegten Regeln in den meisten Fällen Schwarzer Tee gereicht. Die Briten reichen noch Gebäck oder Sandwiches dazu.

In England wurde die Teezeremonie in ihren Anfangszeiten nur von den Frauen der gehobeneren Gesellschaft zelebriert, um in geordneten Verhältnissen und gesittetem Rahmen den Klatsch und die Neuigkeiten auszutauschen.

Zu den jeweiligen Teezeremonien gehört auch das entsprechende Teegeschirr. Jede Zeremonie hat so seine Eigenheiten, so wird zum Beispiel in der Ostfriesischen Teekultur der Tee nur mit Kluntjes gesüßt. Kluntjes sind aus Zuckerlösungen gewonnene Kristalle die es in natürlicher Form gibt, oder eingefärbt, aber auch aus karamellisierten Zuckerlösungen gewonnen werden. In der tibetischen und britischen Teekultur wird der Tee zum Beispiel auch mit Milch getrunken. Diese Teekultur umfasst aber nicht das trinken von Kräutertee.

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