Nicht nur beim Kauf von Tapeten gibt es einiges zu beachten. Auch die Arbeitsweise beziehungsweise das Anbringen der Tapeten sollte vorher gut durchdacht sein.
Als Erstes müssen die Wandflächen entsprechend vorbereitet werden. Alte Tapeten sollten vorher gründlich entfernt werden um einen glatten Untergrund zu erhalten. Würden sich beim Tapezieren noch Rückstände an der Wand befinden, zeichnen sich diese durch die neue Tapete ab.
Auch Farbanstriche sollten, wenn möglich, entfernt werden. Sind diese locker und weisen eine zu geringe Festigkeit auf, kann sich früher oder später die neue Tapete, samt Farbe, lösen. Dies kann man testen, indem man Klebestreifen an einer Stelle der Wand befestigt und diesen ruckartig von der Wand zieht.
Hat man sich für eine Tapete mit einer sehr glatten Oberfläche entschieden, ist es ratsam vorher eine Untertapete anzubringen, damit diese auch ihr optimales Aussehen erhält.

Das beinahe Wichtigste beim Tapezieren ist der Tapetenkleister. Für fast jeden Kleister gelten verschiedene Mischverhältnisse. Diese stehen immer auf den Beschreibungen oder Beipackzetteln der Tapeten-Kleister und müssen unbedingt eingehalten werden um die volle Klebekraft zu erhalten. Die Konsistenz des Kleisters sollte transparent und homogen sein und vor allem keine Klumpen enthalten. Unterschiede bei der Konsistenz gibt es auch für die verschiedensten Tapeten.
Zum Beispiel ist es empfehlenswert, bei schweren und dicken Tapeten eine dickere Konsistenz des Kleisters zu erreichen. Tapetenkleister muss nach dem Anrühren eine bestimmte Zeit aufquellen.

In dieser Zeit kann man sich meist um den Zuschnitt der Tapeten kümmern. Dazu wird die Höhe der Wand ausgemessen und die Tapete dementsprechend zugeschnitten. Sicherheitshalber schneidet man die Tapete circa 10 cm länger ab. So hat man zwar ein wenig Verschnitt, ist aber gegen schiefe Decken gewappnet.
Um Tapeten auch wirklich gerade zu kleben, muss die erste Bahn einer Wand immer ausgelotet werden. Besonders in älteren Häusern kommt es immer öfters vor das Decken schief oder etwas gewölbt sind. Verlässt man sich darauf das die Decke exakt gerade ist, erhält man schnell ein schiefes Tapetenmuster.

Hat man die erste Bahn im Wasser geklebt, ist ein weiteres Ausloten nicht mehr notwendig. Um eine optimale Verbindung zur Wand zu haben und überschüssigen Kleister zu entfernen wird die Tapete senkrecht mit einer Bürste oder einer Gummiwalze, angedrückt. Während dem Tapezieren sollten Kleisterrückstände umgehend mit einem feuchten Lappen entfernt werden.

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