Wer sich für einen neuen Geschirrspüler interessiert, kommt bei einer umfassenden Marktanalyse kaum an einem Siemens Geschirrspüler vorbei. Der Konzern präsentiert ein vielseitiges Angebot in fast allen Klassen. Lediglich gegen die teuren Geschirrspüler, etwa von Miele, offeriert Siemens kaum Konkurrenzmodelle. Dafür ist das Angebot in der beliebten Klasse zwischen 400 und 800 Euro sehr breit gefächert. Das hat allerdings wohl auch einen Nachteil. Bei der Vielfalt fehlt es den Verkaufsstrategen von Siemens offensichtlich an der notwendigen Kreativität, die Geräte mit einer leicht zu identifizierenden Typenbezeichnung zu versehen. Namen wie SE44M860 und SN55M535EU klingen eher wie Codes denn wie Zuordnungshilfen. Wer sich nicht intensiv mit den Merkmalen der Siemens Geschirrspüler und den dazu gehörigen Bezeichnungen auseinander setzt, hat kaum eine Chance, ein System zu erkennen. Entsprechend schwierig wird es für Kunden, sich anhand irgendwelcher Leistungsklassen zu orientieren, wie etwa die 1000er, die 5000er und die 8000er Serie bei Miele.

Da fragt man sich wirklich, ob man den Siemens Geschirrspüler nicht reelle Namen (etwa Urlaubsorte) geben kann und diese vielleicht noch mit einer Generationsnummer versieht. Das wäre doch mal zu überlegen.
Bei den einbaufähigen Geschirrspülern der Standardklasse (60 cm breit, 81,5 cm hoch, 57,3 cm tief) decken Modelle wie der SE54M66EU und der SN55M533EU das Preissegment von rund 350 bis 750 Euro ab.

Was treibt den Preis nach oben?

In der Regel sind es die Vielfalt und die Art der Programme (Quantität und Qualität), die einen Geschirrspüler teurer als das andere machen. Unterschiede gibt es aber auch bei der Anzahl der Maßgedecke, die verarbeitet werden können. Durch aufwendigere Geschirrkörbe und besserer Raumnutzung können einige Modelle bei gleichen Ausmaßen 13 oder gar 14 Maßgedecke statt der üblichen 12 Gedecke aufnehmen. Mittels des größeren Geschirrumfangs kann auch die rechnerische Energieeffizienz verbessert werden. Generell erreichen heute fast alle Spülmaschinen die Energieeffizienz der Bewertungsstufe A. Desgleichen gilt für die Reinigungs- und Trocknungsleistung.

Genau hinschauen sollte man bei den Sicherheitsmerkmalen, vor allem, wenn (Klein)Kinder im Haushalt sind und bei den Lärmemissionswerten. So erreicht die SE44M860 einen Betriebsschallpegel von 52 dB (A), während die SN55M585EU auf nur 44 dB (A) kommt. Der Unterschied von 8 dB ist sehr wohl zu hören (10 dB Unterschied wird als doppelte Lautstärke empfunden; schon bei 3 dB mehr verdoppelt sich die Schallintensität, die auf das Trommelfell trifft).

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