Nicht nur der Mensch wird immer wieder von Epidemien heimgesucht, sondern auch die Computer werden stets von neuen Viren und Würmern bedroht. Dabei ist ein großes Unterscheidungsmerkmal, dass die digitalen Krankheitserreger vom Menschen geschaffen werden, um anderen Wesen der eigenen Gattung Schaden zuzufügen. Umso wichtiger ist es, die eigenen Rechner samt zugehörigen Daten vor eventuellen Schäden zu schützen. Sogenannte Virenscanner unterstützen bei diesem Unterfangen.

Das Aufspüren, Blockieren und gegebenenfalls die Beseitigung von Computerviren, Computerwürmern und Trojanischen Pferden stellt die zentrale Aufgabe eines Antivirenprogramms dar. Verschiedene Hersteller stellen entsprechende Software zur Verfügung, um den negativen Folgen eines möglichen Befalls entgegenzuwirken. Grundsätzlich ist der Bevölkerung ein kostenloser Schutz zugänglich, doch enthalten insbesondere die kostenpflichtigen Produkte einen umfassenderen sowie effektiveren Schutz. Mit wenigen Euros pro Monat ist die Angelegenheit durchaus erschwinglich.

Die mitunter bekannteste Software auf dem Markt bieten Avira mit AntiVir, Kaspersky Lab mit Kaspersky Anti-Virus, McAfee mit McAfee VirusScan und Symantec mit Norton AntiVirus. Es stellt sich nunmehr die Frage, welche Zusatzleistungen von den kostenpflichtigen Internet Security Suiten im Vergleich zu den unentgeltlichen Programmen erbracht werden.

Beispielsweise sei der AntiPhishing-Schutz genannt. Als Phishing werden Versuche bezeichnet, die darauf abzielen, an Daten eines Internetbenutzers zu gelangen. Über falsche Webseiten oder mit Schadsoftware ausgestattete E-Mails besteht die Gefahr, dass Zugangsdaten inklusive Passwörter in die falschen Hände gelangen und regelrecht vom heimischen Computer „weggeangelt“ werden. Die Virenscanner unterbinden die Weitergabe von schutzwürdigen Daten auf unterschiedliche Art und Weise. Zum Einen wird vor dem Besuch bereits bekannter und gefährlicher Webseiten rechtzeitig gewarnt, zum Anderen werden zugehörige Schadprogramme unmittelbar neutralisiert und damit unschädlich gemacht.

Auch sogenannte WebGuards gehören zum erweiterten Spektrum kostenpflichtiger Antivirenprogramme. Diese digitalen Schutzpatrone überprüfen zeitgleich Downloads und Webseiten auf Viren. Auf diesem Wege wird eine eventuelle Infektion des Computers von vorneherein ausgeschlossen. Zudem werden sogenannte MailGuards zur Verfügung gestellt, die ein- und ausgehende E-Mails auf schädliche Software überprüfen.

Einige Virenscanner bieten darüber hinaus zusätzliche Funktionen zur Datensicherung an. Damit wird sichergestellt, dass selbst wenn es trotz sämtlicher Schutzmechanismen zu einer Datenschädigung kommen sollte, die Daten und Konfigurationen unkompliziert wieder hergestellt werden können.

Die Pflege und Weiterentwicklung der beispielsweise genannten Funktionen gestaltet sich zeitintensiv und bindet unternehmerische Ressourcen, weshalb sie in unentgeltlichen Virenscannern im Regelfall nicht enthalten sind. Im Ergebnis ist der Einsatz kostenpflichtiger Antivirenprogramme daher eine Überlegung wert.

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