Saunakabinen, Lifestyle und Seele der finnischen Kultur, sind auch gerade heute ein nicht wegzudenkender Bestandteil der finnischen Kultur und eng mit der Mentalität verbunden. Die Finnen sind die Sauna-Weltmeister. Kein finnisches Wort ist bekannter als „Sauna“.
Zum echten finnischen Saunabad gehört natürlich viel Wasser, das mithilfe einer meist langstieligen Kelle über die heißen Steine gekippt wird und somit den so begehrten Dampf erzeugt.
Wobei das Wasser –nach finnischer Tradition ohne Duftzusätze- meist traditionell in hölzernen Eimern vorhanden ist und Saunagänger sich damit anfeuchten können. Man schwitzt bei hohen Temperaturen (um die 80 bis 100°) und geringer Luftfeuchtigkeit.

Der Ursprung der Sauna in Finnland diente der gründlichen Reinigung von Körper und Seele. Daraus entstand das Sprichwort:“ Frauen sind am schönsten nach der Sauna.“ Zur Förderung der Durchblutung wird der Rücken mit frischen Birkenzweigen abgeklopft.
Die Tücher der Saunagänger bleiben auf den Bänken, in den Saunakabinen ist man nackt. Aus diesem Grunde gehen Männer und Frauen getrennt baden. Saunagänge bieten oftmals die Grundlage für geschäftliche Entscheidungen, Verhandlungen und gar Kompromisse, die sogar offiziell in der Saunakabine stattfinden.
Darüber hinaus ist eine Einladung zu einem Saunabad ein wichtiger Vertrauensbeweis in der finnischen Saunakultur. Kaum ein Haus, ein Hotel oder ein Feriendomizil, was nicht mindestens über eine kleine Saunakabine verfügt. Die Bedeutung für die finnische Identität, ja für das Wohlergehen eines ganzen Landes lassen sich kaum überschätzen. Gleichzeitig eine Selbstverständlichkeit für jeden Finnen, eine Unverzichtbarkeit.

Fast alle Finnen sind bereits vom zarten Kindesalter an den Saunagang gewöhnt. Nach 10 bis 15 Minuten (wobei auch bei vielen Einheimischen erheblich längere Saunagänge üblich sein können) kühlen sie sich im Schnee oder mit der kalten Dusche. Wird es einem erneut kühl, so fällt der Weg zurück in die Saunakabine nicht schwer.
Als Gast ist es Brauch, dem Gastgeber, nach dem Saunagang zu danken und sich dann zu den anderen Gästen zu gesellen.

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