Nachdem die Leitzinsen in der Europäischen Währungszone zuletzt immer wieder erhöht wurden, stehen die Zeichen für die nächsten Schritte eher für Zinssenkungen seitens der Europäischen Zentralbank. Solche Zinssenkungen hätten natürlich auch direkte Auswirkungen auf festverzinsliche Geldanlagen wie Tagesgeld und Festgeld. Die Zeiten in denen man auf einem Tagesgeldkonto mehr als vier Prozent Tagesgeld Zinsen im Jahr erhalten kann, könnten also schon bald vorbei sein. Dem gegenüber steht jedoch eine derzeitige Inflationsrate von über drei Prozent und muss man seine Zinserträge dann noch versteuern, sind die derzeitigen vier Prozent auf kurzfristige Geldanlagen bereits heute nicht mehr viel wert. Natürlich ist es besser vier Prozent auf einem Tagesgeldkonto zu erhalten, als ein Prozent oder weniger auf Sparbuch oder Girokonto, doch der reale Gewinn nach Steuern und Inflation schrumpft immer weiter.

Wer für die nächste Zukunft eher mit sinkenden Zinsen rechnet, kann sich dagegen heute noch mittels einer Anlage in Festgeld absichern. Bei einer solchen Geldanlage werden die Festgeldzinsen bereits zu Beginn für den gesamten Anlagezeitraum festgesetzt. Derzeit sind bei einer Laufzeit zwischen ein und zwei Jahren immerhin 4,5% p.a. möglich, was auch dieser Festgeld Vergleich zeigt.

Viereinhalb Prozent Zinsen im Jahr sind derzeit auch mit guten Tagesgeldkonten noch möglich, doch im Falle von Zinssenkungen und einem weiterhin belasteten Geldmarkt könnte sich dies schnell ändern und zu deutlich geringeren Tagesgeldzinsen führen. Hat man jedoch rechtzeitig in Festgeld investiert, kann man sich noch ein oder zwei Jahre über die vergleichsweise hohen Festgeldzinsen freuen.

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