Mein erster Hund bekam ich wie die Jungfrau ihr Kind, eigentlich auf die unmöglichste Art die ich mir vorstellen konnte.

Erst mal sei gesagt dass ich vor allem was auch nur dem Bellen ähnelte, flüchtete. Angst – ist das einzig richtige Wort um dies auszudrücken. Selbst der kleinste Pinscher war in meinen Augen ein Ungeheuer und sorgte für schnelle Bewegungen oder sagen wir besser für eine schnelle Flucht zu Fuß. Selbst die Hunde in den Medien, so lieb und nett diese auch dargestellt wurden, konnten mich nicht überzeugen und so etwas wie Tierliebe hervorrufen.
Ein Abstecher zu meiner Schwägerin, einfach nur um einen Kaffee zu trinken und etwas zu klönen, änderte schlagartig und ohne Vorwarnung mein komplettes Gefühl rund um Hunde. Mein erster Hund hielt Einzug in meinem Herzen. Einfach ausgedrückt – Liebe auf den ersten Blick. Winzige mausgroße noch fast undefinierbare Wollknäuele tapsten auf mich zu und einer davon legte sich auf meinen Fuß. Alle Ängste vergessend hob ich ihn auf – und – dass war’s. Meine erste große Tierliebe trat in mein Leben und forderte alles von mir als Hundemama. So nebenbei gesagt könnten Hunde in den Medien einfach nicht wirken, so etwas geht nur Auge in Auge.
Ja, mein erster Hund war da und Gott sei Dank stand schon der Umzug, wenn auch noch in dreimonatiger Ferne, an. In der damaligen Wohnung war das Halten nicht unbedingt erlaubt wurde aber von den restlichen Bewohner gebilligt. Eine ältere Dame unter uns redete immer wenn der kleine Liebling im Bad auf unsere Rückkehr wartete mit ihm. Auf diese Weise hörte er auf zu winseln. Erst einige Wochen danach erfuhren wir wieso unser kleiner so brav während unserer Abwesenheit war.
Es folgten wunderschöne gemeinsame Jahre in denen wir vieles von dem treuen Tier lernen konnten und tolle Erlebnisse die in unserer Erinnerung weiter leben. Oft sehen wir Hunde in den Medien die sofort an unseren Hund Jupiter erinnern.

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