Lokale Lösungen und enge vertragliche Bindungen. Das sind sicher keine Begriffe die man mit Mobiliät verbinden würde. Um die Infrastruktur rund um die Elektromobilität zu beschreiben tauchen sie aber immer wieder auf.  In der Regel müssen sich nämlich Kunden vertraglich an einen Anbieter binden von dem sie dann ihren Ladestrom beziehen. Dadurch ensteht zunächst eine räumliche Einschränkung, da man dann nur an den Ladestationen die von eben jenem Anbieter betrieben werden Strom tanken kann. Ausserdem ist man den preislichen Vorgaben des jeweiligen Versorgers ausgesetzt und kann keinen Einfluss darauf nehmen, welcher Strom zum Laden verwendet wird. Letzteres ist besonders ärgerlich, wenn man mit der Wahl eines Elektrofahrzeuges auch etwas für die Umwelt tun will. um mehr Flexibilität bei den Nutzern von Elektroautos zu schaffen (und damit auch den Erwerb derselben attraktiver zu machen) ist mehr Offenheit im Ladenetz gefragt. Ähnlich den heutigen Tankstellen bedarf es eines Netzes entsprechender Stromtankstellen. Die bereits bestehenden Ladestationen müssten dazu in ein einheitliches System integriert werden.
Die Autohalter könnten so bei Bedarf die nächste verfügbare Ladestation ansteuern und müssten keine extra Streckenplanung aufstellen. Auch bei der Wahl des Stromtarifs wären sie dadurch ungebunden. Es wäre dann an den Stromversorgern ihre Angebote auf die Kundenwünsche auszurichten. Dadurch würde nicht zuletzt auch eine faire Preisfindung ermöglicht.
Für die Etablierung elektromobiler Fortbewegung wäre das notwendig. Schließlich spielt die Flexibilität eine große Rolle in den Erwägungen bei der Anschaffung eines Autos. Sollen die angekündigten Elektroautos der großen Hersteller nicht zu Ladenhütern werden, müssen die Kunden auch den Eindruck haben sich mit ihnen ein Stück Unabhängikeit zu verschaffen. Nur dann können Elektrofahrzeuge eine echte Alternative zu Autos mit Verbrennungsmotoren werden.

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