Wie in jedem anderen Unterrichtkontext auch, sind an der Business SchoolLernziele schon im Curriculum festgelegt. Die Lernziele müssen Schüler jedoch selber erarbeiten. Was jedoch Schüler und Studenten beim Erarbeiten lernen – wenn sie überhaupt etwas von dem mitbekommen, was der Lehrer vermitteln wollte – ist vielfach nur der allererste Schritt zur Erreichung eines Lernzieles, das im Leben wirklich sinnvoll ist. Dies gilt sowohl an Schulen, als auch an Hochschulen, und somit auch an der Business School.

Zukünftige Dozenten und Lehrer erfahren dort, dass immer präzise Arbeitsanweisungen gegeben werden sollen, wenn sie unterrichten. Aber wie solche Arbeitsanweisungen gegeben werden sollen, wie diese aussehen müssen oder sollten, as muss sich jeder Pädagoge selber ausdenken und erarbeiten. Für alle Schulformen gilt in dieser Beziehung somit ein jahrelanger Lernprozess, der trial-and-error Lernprozess, der manchmal eine recht schmerzhafte Erfahrung sein kann. Denn bei weitem nicht alles, was sich ein Lehrer ausdenkt, endet in einem Lernprozess. Und auch hier gilt: Für alle Schulformen, von der Grundschule über die Business School, bis hin zur Universität.

Dies liegt unter anderem daran, dass es schwer ist, allgemeindidaktische Ansätze mit einem Lernziel und dem damit verknüpften jeweiligen Informationskomplex zu verknüpfen. Denn das gründliche Erarbeiten eines Informationskomplexes benötigt sehr viel Zeit. Dies wird besonders von Anfängern unterschätzt, und dann, wenn sich Routine eingeschlichen hat, oftmals sehr vernachlässigt.

Dennoch ist der Erarbeitungsunterricht, mit dem oft Lernziele durch die Schüler, entweder in Zweiergruppen, in Triaden oder Kleingruppen, erarbeitet werden, ein eher älteres Modell wie man Unterricht gestalten sollte. Einer der Gründe, die dem Erarbeitungsunterricht auch an der Business School zugrunde liegen, ist, dass man lange davon ausging, dass in jedem Unterrichtsthema ein wirklich besonderer Bildungswert versteckt sei. Und jeder Schüler fände diesen besonderen Bildungswert automatisch heraus. Dies lässt dann den Rückschluss zu, dass man sich beispielsweise mit dem Thema der Photosynthese beschäftigen könne, und automatisch die Photosynthese verstehen und erlernen würde. Der so interessanten und sich verselbstständigenden Photosynthese sei Dank.

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