Welche Möglichkeit haben Hausbesitzer, um an den fallenden Zinsen zu partizipieren? Die meisten haben lange Zinsbindungen vereinbart und können in Zeiten der fallenden Zinsen nur verärgert die aktuellen Baukonditionen bestaunen. Natürlich kann man eine Baufinanzierung abschließen, deren Verzinsung sich an einem Referenzzinssatz orientiert. Dies könnte beispielsweise der 6 Monats-Euribor sein. Die variablen Zinsen werden dann zu den vereinbarten Terminen angepasst. Allerdings besteht hier die Gefahr bei steigenden Zinsen mehr zu zahlen als der angebotene Festzinssatz zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses. Eine gute Möglichkeit bietet hier das Produkt Baufinanzierung mit Kündigungsoption. Bei diesem Produkt hat der Kunde das Recht seine bestehende Baufinanzierung jederzeit ohne Angaben von Gründen zu kündigen. Dies Alternative ist ideal für die Zeiten, in denen von künftig fallenden Zinsen ausgegangen wird. Die Option kann, muss aber nicht ausgeübt werden. Die Option gibt es aber nicht geschenkt. Sie muss vom Kunden bezahlt werden. Die Bezahlung erfolgt in Form eines Zinsaufschlags. Die Ausübung der Kündigungsoption erfolgt hauptsächlich aus rationalen Gründen seitens des Kunden. Die Kündigungsoption kommt dann zum Zuge, wenn die Bauzinsen gerade fallen. Da die künftigen, relativ hohen Erträge der Bank nicht mehr bezahlt werden, wird die Kündigungsoption entsprechend bepreist. Der Preis der Kündigungsoption ist bei jeder Bank unterschiedlich, und so sollten die Angebote verglichen werden Das Produkt Baufinanzierung mit Sonderkündigungsrechten wird von den wenigsten Kreditinstituten angeboten, da die Auswirkungen auf Marktpreisänderungsrisiken mit solchen Produkten nur schwer und unter vielen Annahmen berücksichtigt werden können. Als Verbraucher sollte in Zeiten der Tiefzinsphase Darlehen ohne Kündigungsoption und umgekehrt abgeschlossen werden.

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