Wer Sport treibt, verliert beim Schwitzen Flüssigkeit – mehr als einen Liter pro Stunde. Zusätzlich gehen dem Körper bei intensiver Belastung Mineralstoffe verloren. Durch Getränke können diese Verluste wieder ausgeglichen werden, jedoch sind manche Getränke mehr, andere weniger geeignet.

Man unterscheidet bei Sportgetränken zwischen hypotonen, hypertonen und isotonischen. Hypotone Getränke wie Früchte- oder Kräutertee, Wasser oder stark verdünnte Säfte haben einen geringeren osmotischen Druck – das heißt eine geringere Dichte an gelösten Teilchen – als das menschliche Blut. Sie werden vom Körper schnell aufgenommen und sind daher bei kurzzeitiger sportlicher Betätigung als Durstlöscher geeignet. Bei hypertonen Flüssigkeiten wie Limonade, Fruchtsaft, alkoholischen Getränken oder Engergy-Drinks ist die Dichte an gelösten Teilchen dagegen höher: Sie sind beim Sport nicht zu empfehlen, da sie vom Körper zunächst verdünnt werden müssen und ihm damit Flüssigkeit entziehen.

Häufig bevorzugen Sportler isotonische Getränke. Diese können fertig oder als Pulver gekauft werden; sie lassen sich aber auch selbst herstellen, indem man beispielsweise Apfelsaft und Mineralwasser mischt und vielleicht noch etwas Salz hinzufügt. Da isotonische Getränke die gleiche Teilchenkonzentration wie das menschliche Blut haben, führen sie dem Körper Flüssigkeit und Mineralien, die beim Sport durch Schwitzen verloren wurden, schnell wieder zu. Isotonische Getränke, die im Handel angeboten werden, enthalten meistens auch Vitamine und Zucker, manchmal auch Koffein oder Taurin.

Wer nur ein bis zwei Stunden Sport treibt, kann den Flüssigkeitsverlust mit hypotonen Getränken wie Wasser oder ungezuckertem Tee gut wieder ausgleichen. Werden es mehr als zwei Stunden, verliert der Körper jedoch nicht nur Wasser, sondern unter anderem auch Natrium, Magnesium und Kalzium. Wer Ausdauer- oder Extremsport betreibt, sollte daher zu einem isotonischen Getränk greifen, um dem Körper die verlorenen Mineralstoffe wieder zuzuführen. Ob man sich dabei für eines der zahlreichen Getränke entscheidet, die im Handel angeboten werden, oder ob man sich lieber eine Apfelschorle mischt, ist letztlich vom persönlichen Geschmack abhängig.

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