Obwohl die Schulmedizin in den letzten Jahren und Jahrzehnten große Sprünge gemacht hat, ist ein wachsender Verlust an Vertrauen vieler Menschen in diese Form der Humanmedizin zu beklagen. Doch woran liegt das? Immer wieder gingen in der Vergangenheit Skandale durch alle Medien, aus welchen dann mitgeteilt wurde, dass die Schulmedizin ein riesiges Geschäft ist, bei dem auf die Haupt- Aufgabe – die Gesundheit der Menschen – oftmals keine Rücksicht mehr genommen wird. Medizinskandale wie beispielsweise das Problem Contergan in den 60er Jahren, belegen diese Einschätzungen als warnende Beispiele. Nicht verwunderlich , dass sich eine immer größere Menge an Menschen natürlichen Behandlungsmethoden bzw. der Naturheilkunde öffnen. Immerhin ist jene Sparte der Humanmedizin wesentlich älter als die Schulmedizin, außerdem ist sie laut der Meinung vieler Betroffener und Experten erheblich besser auf die Anforderungen des menschlichen Leibes, des Geistes und auch der Seele gepolt. Während mit schulmedizinischen Methoden und Mitteln oftmals bloß die Symptome einer Störung behandelt werden, erwägt man in der Naturheilkunde stets, der Ursache auf die Spur zu kommen und selbige dann zu behandeln. Eine derartige Methode ist viel sinnvoller, denn es würde auch niemand die Leitung seiner Kühlwasseranzeige im Auto kappen, wenn diese blinkt, und das eigentliche Problem – den zu heißen Motor – im Folgenden ignorieren. Verständlicherweise kann die Naturheilkunde als sanfte und ursprüngliche Medizin auch heute nicht alle Krankheiten und Leiden kurieren. Zahlreiche Mediziner sehen daher eine durchdachte Kombination aus Techniken und Mitteln der Naturmedizin zusammen mit solchen der Schulmedizin als beste Methode vor. Das Schwierige hierbei: In den wenigsten Situationen sind Schulmedizin und Naturheilkundler gleicher Meinung, genauer gesagt ziehen an dem selben Strang. Immer wieder gibt es Differenzen zwischen beiden medizinischen Fachgebieten, wodurch der Kranke letztendlich der Benachteiligte ist. Bleibt nur zu wünschen, dass beide „medizinischen Religionen“ in Zukunft näher zusammenwachsen und besser kooperieren.

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