Die Bezeichnung Pellets hat ihren Ursprung im Englischen, wo sie so viel wie Kügelchen bedeutet. Gemeint sind somit kleine gepresste Körper, welche normalerweise die Form eines Zylinders beziehungsweise einer Kugel besitzen. Je nach Holzmaterial kann ein Bindemittel zur Konsistenzverbesserung der Pellets beitragen.

In Pelletier-Anlagen wird das Holz mittels immensen Drucks durch eine Stahlmatrize (Stahlgitter) gepresst, sodass als Endergebnis die Holz Pellets (Schüttgut) erscheinen. Das Holz beinhaltet Lignin, sodass die Pellets normalerweise keinerlei Bindemittel benötigen und optimal auf die vorgesehene Länge geschnitten werden können.

Einerseits verfügen Pellets über den Vorteil aus einem Neben- beziehungsweise Abfallprodukt der Holzverarbeitungsindustrie und Sägewerke gefertigt zu werden. Es muss absolut kein Baum für ihre Herstellung gefällt werden. Dieses wäre für sämtliche Verbraucher auch nicht rentabel, also sind Holz Pellets im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie beispielsweise Öl oder Gas eine der ressourcenschonendsten Heizvariante. Zudem besteht bei Pellets aus Holz der Vorteil der kurzen Transportwege, sodass dadurch die Umweltbilanz der Pellets zusätzlich positiv beeinflusst wird.

Andererseits kann durch kürzere Transportwege auch ein spontaner beziehungsweise kurzfristiger Liefertermin vereinbart werden, falls durch schlechte Witterungsbedingungen eine Aufstockung des Vorrats nötig ist. Zudem ist die Lagerung der Holz Pellets wesentlich einfacher im Vergleich mit Öl oder Gas, zudem sie normalerweise auf derselben Fläche lagern können, welche beispielsweise der Öltank bisher einnahm. Hierbei zahlt sich aus, dass Pellets in eine beliebige Höhe aufgeschüttet werden können und keinerlei spezielle Auflagen gelten. Des Weiteren entfallen die regelmäßigen Wartungen eines Öltanks, wodurch Kosten sowie wertvolle Zeit gespart werden kann.

Pelletheizungen unterscheiden sich generell in zwei unterschiedliche Systeme. Einerseits die kleineren Einzelöfen, deren Leistungsbereich bei maximal sechs bis acht Kilowatt liegt. Andererseits Pellet-Zentralheizungen, welche den Energiebedarf ab acht Kilowatt ausreichend abdecken. Die sogenannten Pellet-Zentralheizungen eignen sich optimal für Ein- beziehungsweise Zweifamilienhäuser, wobei mittels einer Reihenschaltung mehrerer Pelletanlagen auch wesentlich größere Gebäude beheizt werden können. Dadurch lassen sich die Investitionskosten im Wesentlichen verringern.

Die Umweltverträglichkeit betreffend, muss sich der Verbraucher keine Sorgen machen, da Pelletheizanlagen weitestgehend CO2-neutral arbeiten. Bei der Verbrennung von Pellets wird nur die Menge CO2 freigesetzt, welche die Bäume innerhalb der Wachstumphase aufgenommen haben. Diese würde ebenso bei dem natürlichen Verrottungsprozess wieder abgegeben.

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