Heute ist es nichts Besonderes mehr, damals in der Mitte der 50er Jahre jedoch fast unglaublich. Ein Fernsehturm in Stahlbetonbauweise. Es war eine Meisterleistung der Architekten Stuttgart, anders konnte man es nicht beschreiben und sie wurde auch zum Tourismusmagneten bis andere Türme Stuttgart den Rang abliefen. Heute ist aus dem Fernsehturm ein Hörfunkturm geworden, seit dem Jahr 2006 werden von hier aus keine Bilder nur noch etwas für die Ohren übermittelt. Zusätzlich zu seinen 216,5 m steht er noch auf einem Berg, dem Bopser, somit überragt er die Stadt noch mehr.

Die Herren mit den Ideen für den Turm

Die Architekten, die in Stuttgart die Idee und die Planung des Fernsehturmes übernahmen, sind Fritz Leonhardt, er war bis dato eigentlich eher im Brückenbau tätig und Erwin Heinle, er war schon maßgeblich an der Konstruktion und Planung des Landtages beteiligt. Die Architekten in Stuttgart waren sich darüber einig, dass auch der Turmkorb touristisch erschlossen werden müsste, wenn schon hoch, dann sollten alle etwas davon haben. Insgesamt dauerte die Bauzeit 14 Monate, dann stand der Rohbau. Drei Monate später nahm er seinen Betrieb als Sendeturm auf, die Einweihung erfolgte erst im Jahr 1956. Eine weitere Besonderheit bei diesem Turm ist dessen Befeuerung so wird diese vom Stuttgarter Flughafen gesteuert, sie ist die gleiche wie bei Leuchttürmen und noch in 50 Kilometer Entfernung sichtbar.

Heute sind zu vermieten

Ob sie tatsächlich noch zu vermieten sind oder ob sich schon Pächter gefunden haben, ist noch nicht genau bekannt. Tatsache ist aber, dass die Restauration derzeit komplett geschlossen ist. Wohl aber kann der Turm nach wie vor von Besuchern betreten werden und die Aussichtsplattform bietet bei klarem Wetter einen Blick bis in die Weinberge und in den Schwarzwald. Des weiteren befindet sich im Turmkorb eine Ausstellung über den Bau und die Entstehung des Fernsehturmes und das „Theater über den Wolken“.

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