Er gilt als einer der bedeutendsten Expressionisten in Deutschland: Der Maler Franz Marc. Neben Wassily Kandinsky gehörte Franz Marc dem Blauen Reiter an, einer Künstlergruppe und Redaktionsgemeinschaft. Franz Marc wurde 1880 in München geboren und verstarb im Jahr 1916 im französischen Verdun. Der Sohn eines Kunstmalers und Professors absolvierte sein Abitur an einem Gymnasium in München und schrieb sich später an der Münchener Kunstakademie ein.
Franz Marc malte hauptsächlich mit Ölfarben, mit Bleistift und schuf eine Vielzahl von Aquarellen. Sein liebstes Motiv waren Tiere wie Pferde, denen Franz Marc eine gewisse Reinheit nachsagte. Für den Künstler verkörperten Tiere die Schöpfungsidee, weil sie im Einklang mit der Natur leben. Seine charakteristischen Farben verwendete Marc immer ganz bewusst: Der Maler gab dem Männlichen die Farbe Blau, dem Weiblichen die Farbe Gelb und verwendete Rot für die Materie.
Eine erste Ausstellung mit Werken von Franz Marc gab es bereits im Jahr seines Todes in München. In der Nazizeit wurden ganze 130 Werke von Franz Marc beschlagnahmt: Der Maler galt als entarteter Künstler. Eines der bekanntesten Werke von Franz Mark, der Turm der blauen Pferde, gilt seit den 30er Jahren als verschollen. Verschiedene Bilder wurden ins Ausland verkauft. Im Rahmen der Kasseler Kunstveranstaltung documenta wurden bereits mehrfach Werke von Franz Marc ausgestellt.
Der bekannte Expressionist gilt als einer der Wegbereiter für den Malstil des Ausdrucks. Die farbenfrohen und geheimnisvollen Motive des deutschen Malers haben auch heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Zahlreiche Werke von Marc sind heute als hochwertige Kunstdrucke erhältlich und schmücken als Leinwandbilder private Umgebungen.

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