Supermärkte haben sich in den vergangenen Jahren zu echten Einkaufstempeln entwickelt. Früher hat sich das Sortiment zum Großteil auf Lebensmittel beschränkt. Heute gibt es fast alles: Notizbücher von Moleskine, Moleskine Kalender, Frühstücksbrettchen, Töpfe, Käsebretter, Servierlöffel, Schuhe, Kleidung. Wenn man bedenkt, wie rasant diese Entwicklung ging, kann man sich kaum ausmalen, wie Supermärkte in zehn Jahren aussehen. Wahrscheinlich gibt es dann nur noch riesige Läden, in denen es einfach alles gibt. Neben den unterschiedlichsten Waren werden vielleicht auch Dienstleistungen wie Haare schneiden oder eine Massage angeboten.
Doch nicht nur das Angebot wird sich ändern. Auch die Art, Einkaufen zu gehen, wird nicht mehr so sein wie sie heute ist. Schon jetzt existieren einige Modellgeschäfte, in denen versucht wird, ganz ohne Personal auszukommen. Die Menschen, die in diese Märkte kommen, scannen ihre Waren eigenhändig ein und bezahlen sie per EC- oder Kreditkarte. Außerdem gibt es eine Art Navigationssystem für den Supermarkt. Die Kunden können vorher ihren digitalen Einkaufszettel erstellen, das Navigationsgerät errechnet die Route durch das Geschäft, bei der alle Produkte auf dem schnellsten Weg gefunden werden können. Außerdem hilft es beim Vergleichen. Es ist nicht mehr notwendig, auf die Preisschilder zu schauen und Mengenangaben umzurechnen. Das Navigationsgerät übernimmt diese Aufgabe. Wenn man sich vorstellt, dass sich das Sortiment erweitern wird, ist das Gerät wahrscheinlich auch dringend notwendig. Schon jetzt ist es gar nicht einfach, alle Produkte auf die Schnelle zu finden. Kommen noch mehr Waren dazu, würden die Einkäufer komplett die Übersicht verlieren. Einkaufen wäre dann ein echtes Grauen. Und natürlich will jeder Supermarktinhaber, dass sich seine Kunden Wohlfühlen. Sonst kommen sie ja nicht wieder.

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