Obwohl wir schon seit so vielen Jahren so zahlreiche Kulturen in unserem Land haben und uns inzwischen zu Recht als Multi-Kulti-Gesellschaft bezeichnen, gibt es immer noch ein paar Knackpunkte, an denen das multikulturelle Lebensgefühl ein wenig scheitert.
Bei den Namen zum Beispiel. Viele Deutsche tun sich schwer damit, ausländische Namen richtig auszusprechen.
Hier geht es nicht nur um die Vornamen, die sich ja inzwischen auch bei uns einer so großen Beliebtheit erfreuen, dass auch deutsche Kinder ausländische Namen erhalten, sondern meist um die Familiennamen.
Man hat also die Wahl, entweder man fragt einfach ganz direkt, wie der Name ausgesprochen wird oder man läuft Gefahr ihn ständig und immer falsch auszusprechen – und eventuell sein Gegenüber damit in Verlegenheit zu bringen. Es gibt Kulturen, beispielsweise bei den Asiaten, da gilt es als sehr unhöflich, sein Gegenüber zu belehren.
Ein Asiate würde lieber grummelnd hinnehmen, dass sein Name ständig falsch ausgesprochen wird als den anderen zu verbessern und ihn auf die richtige Aussprache anzusprechen.
Diesbezüglich sollten Deutsche ruhig etwas mutiger werden und das einfachste tun, was man in einem solchen Fall tun kann: Nachfragen! Interesse zeigen!
Daraus kann sich übrigens ein sehr interessantes Gespräch entwickeln. Bleiben wir bei dem asiatischen Beispiel: Der Asiate würde nämlich gerne Auskunft geben und erklären, wie man seinen Namen richtig spricht.
Und vielleicht sogar noch die bestimmt sehr interessante Bedeutung erklären.

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