Schon als Kind hat man sich so einen guten und treuherzigen Freund wie den „Flipper“ gewünscht. Die Jahre brachten es mit sich, dass das Schwimmen mit Delphinen, einst ein Privileg weniger, nun zu einem weltweiten Boom geworden ist. Was für den Menschen ein traumhaftes Erlebnis ist, das muss für die Delphine noch lange keines sein. Delphine gehören ins weite Meer, sie sind Reisende und man sollte Reisende nie aufhalten. Aber in den Delphinarien sind sie Gefangene und das oft ihr ganzes Leben. Da die Nachzucht in den Delphinarien in der Regel nicht möglich ist, müssen wegen der steigenden Nachfrage immer mehr Delphine gefangen werden.

Das Schwimmen mit Delphinen ist für behinderte Menschen fast schon wie eine Therapie. Da aber auch viele gesunde Menschen den Kontakt zu den Delphinen suchen, ist das Schwimmen mit Delphinen bereits in vielen Ländern zu einem wichtigen Tourismuszweig geworden. Besonders in jenen Ländern mit wenig restriktiver Tierschutzgesetzgebung entstehen andauernd neue Delphinarien. Ganz zum Leidwesen der Tiere. Es gibt aber auch Orte, wo sich die Delphine durchaus wohlfühlen. Man kann es schon so einrichten, dass diese freiheitsliebenden Tiere, die Vagabunden der Meere, sich ihrer Art entsprechend entfalten können.

Wer sich für das Schwimmen mit Delphinen interessiert, der sollte ins Internet gehen. Da findet man sehr viele und gute Infos über die Begegnung mit diesen menschenfreundlichen Meeresbewohnern. Das Leben der Tiere in Gefangenschaft sollte doch tierfreundlich ausgerichtet sein. Man braucht ein Gesetz, das die Tiere vor dem schrecklichen Leid schützt.

Die Beziehung zwischen Mensch und Delphin kann sehr wohl sehr innig werden, aber man sollte sich als Mensch immer bewusst sein, dass die Tiere eigentlich nichts in Gefangenschaft zu suchen haben. Aber diese Diskussion könnte man auch sehr gut zum Thema Zirkus und Zoo weiterführen. Alle Wünsche gehen eben nicht in Erfüllung, es gibt auch Momente, wo man zurückstecken muss.

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