Die Automobilindustrie setzt bereits viel daran, umweltfreundliche Antriebe massentauglich und sie dem Verbraucher schmackhaft zu machen. Die internationalen Automessen überbieten sich gegenseitig bei der Präsentation von neuen Fahrzeugtypen und Ideen. Das ist ein löblicher Fortschritt, denn im Zuge der wachsenden Umweltverschmutzung sollte alles, was möglich ist, getan werden, um den Schadstoffausstoß einzudämmen.

Bei Technologien wie dem Hybridfahrzeug ist der Durchbruch schon so gut wie gelungen. Die meisten großen internationalen Hersteller bieten verschiedene Modelle an, so wie zum Beispiel der japanische Autohersteller Honda, der in den vergangenen Jahren Modelle wie den Insight und den Civic Type S auf den Markt gebracht hat. Andere Konzepte wie beispielsweise das rein elektrische Auto oder auch Antriebe durch Erdgas bzw. Biomethan stehen jedoch noch ein wenig hinten an. Das will die deutsche Wirtschaft nun beenden. Mit einer groß angelegten Initiative soll innerhalb der nächsten neun Jahre, bis zum Jahr 2020, der CO2 Ausstoß im Straßenverkehr drastisch gesenkt werden. Dazu möchte man sich darauf konzentrieren, die oben bereits erwähnten Antriebsstoffe Erdgas oder Biomethan zu fördern.

Im Moment besteht Kraftstoff oftmals nur zu einem Anteil von 0,3 Prozent aus diesen Stoffen, doch bis 2020 soll sich dies deutlich ändern und der Anteil auf ganze 4 Prozent ansteigen. Auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main im September dieses Jahres wurde dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Andreas Scheuer, eine Absichtserklärung der „Initiative Erdgasmobilität“ überreicht. Die Initiative besteht aus mehreren bekannten Autoherstellern, wie zum Beispiel Daimler, Volkswagen oder Opel, sowie aus Vertretern der Mineralöl-, Gas- und Biogaswirtschaft als auch Gastechnik und dem ADAC.

Man will mit dem Fördern einer verbreiteteren Benutzung von Erdgas auch die Abhängigkeit vom Erdöl verringern. Des Weiteren wäre Erdgas auch, was das Tanken angeht, für den Verbraucher weitaus günstiger. Leider sind die Anschaffungskosten eines solchen Fahrzeugs noch immer relativ hoch, so dass sich der Kauf wahrscheinlich nur für jemanden in langer Hinsicht lohnen würde, der oft und viel mit dem Auto unterwegs ist. Das Ziel der Hersteller ist es dennoch, in den nächsten neun Jahren die Zahl von 90.000 Autos in Deutschland, die mit alternativen Kraftstoffen angetrieben werden, auf ganze 1,4 Millionen zu erhöhen.

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