Eine der beliebtesten Datenbanksystem ist das OpenSource-Produkt MySQL. Mit der Version 5.0 stellt MySQL eine Cluster-Funktion vor, die eine Hochverfügbarkeit von 99,999% verspricht. Diese Ausfallsicherheit wird mit der so genannten Shared Nothing Architektur umgesetzt. Dabei werden die Ressourcen wie Festplattenkapazität und Arbeitsspeicher der verwendeten Computer genutzt. Eine Minimalkonfiguration eines MySQL-Clusters besteht aus mindestens drei Knoten, mit je einem Daten-, einem Management- und einem SQL-Knoten. Die Bezeichnung Knoten beschreibt in diesem Zusammenhang einen  Prozess und nicht eine physikalische Einheit.

Die Aufgaben des Datenknotens bestehen in der Speicherung aller Daten des MySQL-Clusters. Es sollten jedoch mehr als nur ein Datenknoten eingesetzt werden, um die Hochverfügbarkeit gewährleisten zu können. Eine Gruppe von Datenknoten werden als Nodegroups bezeichnet, fällt ein Knoten aus, erfolgt eine Umleitung auf einen anderen aktiven Knoten.

Der Managementknoten verwaltet die Konfigurationen für Knoten und das System. Neben dem Starten oder Stoppen von Knoten, überwacht er alle Aktivitäten im Cluster. Will sich ein Knoten anmelden, so geschieht das nur über den Managementknoten. Auch hier werden üblicherweise mehrere verwendet, um bei einem Ausfall abgesichert  zu sein.

Mit einer SQL-Datenbank kann der SQL-Knoten verglichen werden, der mit den Datenknoten kommuniziert.

Zu beachten gilt beim MySQL Cluster, dass der gesamte Datenverkehr innerhalb des Clusters nicht verschlüsselt von statten geht. Es obliegt dem Administrator, das System etwa mit entsprechend konfigurierter Firewall oder einem eigenem Tunnelnetz abzusichern.
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