In regelmäßigen Abständen ist das Thema CFD´s ein Thema unter Anlegern, doch viele können sich darunter immer noch nichts vorstellen. In diesem Fall tut Aufklärung Not. CFD´s sind Finanzprodukte, bei denen auf die Entwicklung eines Wertes spekuliert wird, nicht auf den Wert selbst. So erklärt sich auch der ausgeschriebene Name „Contract for Difference“, was auf Deutsch Differenzkontrakt heißt.
Gegen Ende der 1980er-Jahre wurden Differenzkontrakte erstmals in den Markt eingeführt. Der Grund hierfür war die bis zu diesem Zeitpunkt in England geltende Stempelsteuer, die für sämtliche Handelsaktivitäten an der Londoner Börse erhoben wurde. Mit den neuen Differenzkontrakten konnte diese Steuer ausgehebelt werden, da man sie auch außerhalb der angesprochenen Börse handeln konnte. Gerade bei hohen Handelssummen fiel das mitunter sehr heftig ins Gewicht, es ging mitunter um viele Tausend Britische Pfund.
Man zählt Differenzkontrakte zur großen Gruppe der Derivate, diese sind daher auch mit Optionsscheinen verwandt. Besonders für Einsteiger sind sie jedoch wesentlich besser zu verstehen und bilden dadurch ein ideales Produkt für Menschen, die noch über geringe Erfahrung bezüglich der verschiedenen Kapitalanlageprodukte verfügen. Jedoch gilt das heute nur mit deutlichen Einschränkungen. Wer mit dem Handel von Differenzkontrakten erfolgreich sein will, der sollte nach Möglichkeit über einen ausreichend großen finanziellen Background verfügen, da hier durchaus große Schwankungen auftreten.
Inzwischen macht der populäre Handel mit CFD´s an der Londoner Börse mehr als ein Viertel des täglichen Handelsaufkommens aus. Daran erkennt man, dass CFD´s eine extreme Beliebtheit aufweisen. Dies ist inzwischen auch in Deutschland so, allerdings in einem etwas beschränkteren Rahmen. In steuerlicher Hinsicht sind Differenzkontrakte mit anderen Anlageprodukten vergleichbar, auch für diese gilt die im Jahr 2009 hierzulande eingeführte Abgeltungssteuer mit einem Steuersatz von pauschal 25 %.

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