Die Bezeichnung „Rootserver“ übersetzt die wesentliche Bedeutung dieses Gerätes in direkter Hinsicht. Allerdings steckt hinter einem solchen Gerät weit mehr als nur diese Bezeichnung. Übersetzt bedeutet dieser Begriff „Hauptserver“, und je nachdem, welche Anwendung er findet, stellt er diesen auch dar.
Ein Rootserver findet Verwendung als Verteiler, als Speicher für und von Daten oder auch als Datenbank. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob dieser Server physikalisch oder lediglich virtuell vorhanden ist. In den meisten Fällen können Kunden auf diesem Server sowohl das Betriebssystem als auch die gesamte Hardware frei und individuell definieren.
Bei einer Bestellung eines Rootservers wählt der Kunde die Darbietung des Servers aus, welche daraufhin mit den speziellen Wünschen des Kunden erstellt wird.
Sobald der Server nach der Bestellung eingerichtet ist, kann der neue Benutzer remote auf den Server zugreifen. Dieser läuft im Allgemeinen irgendwo auf der Welt in einem Rechenzentrum. Dabei bedeutet „remote“, dass sich der Benutzer von seinem PC zuhause auf dem Server anmelden kann. Genauso als ob er sich auf seinem eigenen PC anmelden würde. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass sich der Server auf seinem PC als eigenständiges Fenster öffnet. Hier lassen sich sämtliche Änderungen und Einstellungen vornehmen. So als ob dieses Fenster einen weiteren PC darstellen würde.
Ist der Server nun komplett eingerichtet, bleibt es dem Benutzer selber überlassen, welche Programme er hier laufen lässt. Beispielsweise kann der Server als E-Mail-Verwaltung eines großen Betriebes dienen oder als Datenbank für geschäftliche oder private Daten. Dem Kunden stehen hierbei in der Regel die gleichen Möglichkeiten und Freiheiten zu, als ob dieser Server bei ihm zuhause stehen würde.
Außerdem kann solch ein Server auch als Gateway oder Manager eines privaten Netzwerkes verwendet werden. Wird er mit einem passenden Router verbunden, kann man sich von jedem Ort der Welt aus mit dem Heimnetzwerk verbinden. Mit einem geeigneten Smartphone wird sogar der Zugriff auf sämtliche E-Mails gewährt. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies von zuhause oder von unterwegs aus geschieht.
Besitzer eines Rootservers können auch Webspace anbieten und so die eigene oder die Website anderer online stellen.
Der Vorteil eines Rootservers liegt im Grunde genommen darin, dass dieser im Gegensatz zu einem Homeserver völlig unabhängig vom Standort ist. So kann der Kunde das heimische Netzwerk überarbeiten und den Server dabei völlig außer Betracht lassen.
Auch die Bandbreite und die Anbindung sind in den Rechenzentren viel höher als über die Standleitung oder die DSL-Leitung zuhause.

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